Titel: MANUFUTURE 2017 – Moving Up The Value Chain
Datum: Oktober 24-25, 2017
Veranstaltungsort: Tallinn, Estland
Location: Tallinn University of Technology
Veranstalter: Tallinn University of Technology, DIMECC, EFFRA, IMECC, ITL, Innovate UK, Manufacture-EU, EU Commission
Für die neunte Veranstaltung der MANUFUTURE Konferenzreihe besuchte die Geschäftsleitung der Valder Kunststoffverarbeitungs GmbH dieses besondere Zusammenkommen der europäischen produzierenden Industrie.
Tallinn, die kleine Hafenstadt an der Ostsee, die auf wirklich beeindruckende Weise alte Architektur modernisiert hat (alleine dafür ist Tallinn eine Reise wert!) war für diese Edition ein starker Veranstaltungsort. Tallinn ist aus der EU gut zu bereisen und innerhalb der Stadt problemlos zu navigieren. Der Flughafen ist knapp 10 min vom Stadtkern entfernt und Taxis bestellt man ganz natürlich über mobile Apps. Rund um Tallinn ist auch direkt der Großteil der produzierendem Industrie Estlands beheimatet, darunter die Firma Ericsson, einer der wichtigsten Arbeitgeber und Exporteure (10% vom BiP) des Landes.
Inhaltlich ging es bei der MANUFUTURE 2017 aus unserer Sicht:
- viel um Fördermittel, vor allem aus dem Horizont 2020 Programm
- sehr viel um die Digitalisierung, Industrie 4.0 und dafür notwendige Plattformen
- den Menschen in der Produktion
- die Kollaboration untereinander
- um Forschung und Entwicklung
- und dann gab es auch noch Firmenbesuche (unser persönlicher Favorit der Konferenz)
Am wichtigsten waren für uns die folgenden Take Aways:
- “die Künstliche Intelligenz (AI) in der Produktion findet bereits statt” – sagt Maurizio Gattiglio, EFFRA Chairman, und beschreibt in seiner Präsentation ein Framework wie mit AI umzugehen ist. Mehr dazu hier: http://manufuture2017.eu/wp-content/uploads/2017/10/pdf-Maurizio-Gattiglio.pdfDa wir 2016 erst unsere eigene Veranstaltung zum Thema AI in der Produktion in Berlin hatten, freut es uns um so mehr zu sehen wie schnell dieses Thema sich in unserer Industrie entwickelt.
- Chriss Deccuber, FoF, unterscheidet Connected Factories in 4 Gruppen: Hyperconnected Factories, Autonomous Factories, Collaborative Product-Service Factories und Small-Scale Digitised Factories. Mehr dazu hier: http://manufuture2017.eu/wp-content/uploads/2017/10/pdf-Chris-Decubber.pdfInteressant, da wir an einer Smart Factory Light arbeiten. Warum Light? Mehr dazu folgt in den kommenden Monaten.
- Die unterschiedlichen Herangehensweisen der Europäischen Mitgliedsstaaten zur Thematik Future Manufacturing. Vor allem die Briten, Schweden und Polen vielen auf. Mehr dazu hier: http://manufuture2017.eu/wp-content/uploads/2017/10/pdf-Cecilia-Warrol.pdf http://manufuture2017.eu/wp-content/uploads/2017/10/pdf-Andrzej-Soldaty.pdf http://manufuture2017.eu/wp-content/uploads/2017/10/pdf-Lina-Huertas.pdf
Als Fazit lässt sich zusammen fassen das es sich bei der MANUFUTURE um eine gelungene Veranstaltung für das Europäische produzierende Gewerbe handelt (ein Sektor welcher €7.080 Billionen Umsatz, ca. 90 Millionen Jobs in der EU sichert).
Es waren laut Veranstalter ca. 600 Gäste da und darunter viele deutsche Teilnehmer. Wir zählen min.11 Deutsche unter den insgesamt 56 Referenten.
Mehr Informationen zu den Präsentationen dieser Edition (alle als PDFs und teilweise als Video) und zukünftigen Veranstaltungen findet ihr hier: http://manufuture2017.eu/
Werden wir diese Veranstaltungsreihe in unseren Kreisen empfehlen und gar wieder besuchen?
Auf jeden Fall!
Vor allem für deutsche Unternehmen ist die EU ein Segen, und solch eine Konferenz eine sehr gute Gelegenheit um Macher und Netzwerker aus der kompletten EU kennen zu lernen.